Die Gemeinde Weiach stellt das regionale Schulabkommen (RSA) mit den Aargauer Gemeinden Fisibach und Kaiserstuhl grundlegend infrage. Sowohl Gemeinderat als auch Primarschulpflege sehen aufgrund deutlich gestiegener, ungedeckter Kosten dringenden Handlungsbedarf. ZU24 hat bereits ausführlich über den akutellen Zustand bezüglich des Regionalen Schluabkommens berichtet (Interview mit Dania Peter, Schulpräsidentin)

Seit dem Schuljahr 2016/17 besuchen die Kinder der beiden Aargauer Gemeinden den Kindergarten und die Primarschule in Weiach. Der Kanton Aargau vergütet diese Leistungen mit einem von der Nordwestschweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz genehmigten Pauschalbetrag. Eine aktuelle Kostenanalyse zeigt jedoch erhebliche Differenzen: Allein 2023 lagen die ungedeckten Kosten für Weiach bei mindestens 263'000 Franken.

Da ein grosser Teil der Schülerschaft aus Fisibach und Kaiserstuhl stammt, beeinflussen diese Kinder die Struktur und den Aufwand der Weiacher Schule wesentlich – bei zu tiefen Abgeltungen.

Der Gemeinderat beantragt deshalb, die RSA-Verträge auf Ende des Schuljahres 2025/26 unter Einhaltung der dreijährigen Kündigungsfrist zu lösen. Die Primarschulpflege möchte eine spätere Kündigung auf Ende 2026/27, um mehr Zeit für Abklärungen mit den beteiligten Kommissionen sowie den Kantonen Aargau und Zürich zu gewinnen.

Schulpräsidentin Dania Peter zu ZU24.ch: "„Für die Schulpflege ist es wichtig, dass die Bevölkerung transparent über die Situation und die nächsten Schritte informiert wird. Beide Behörden sehen Handlungsbedarf – und der Entscheid liegt nun klar bei den Stimmberechtigten der Gemeinde Weiach. Uns ist es ein grosses Anliegen, dass die Stimmberechtigten ihre Entscheidung auf einer sachlichen und vollständigen Grundlage treffen können.“

Die Stimmberechtigten entscheiden abschliessend über das weitere Vorgehen. Die Urnenabstimmung findet am 8. März 2026 statt.