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Region Kloten
04.09.2025

Kloten akzeptiert Eigental-Sperrung ab 2027

Bild: Stadt Kloten
Die Stadt Kloten verzichtet auf eine Klage gegen die geplante Sperrung der Eigentalstrasse – zu gering seien die Erfolgsaussichten vor Gericht.

Die Eigentalstrasse, die durch die Gemeinden Oberembrach, Nürensdorf und Kloten führt, wird ab August 2027 dauerhaft für den motorisierten Verkehr geschlossen. Damit soll der Schutz der sensiblen Naturschutzgebiete im Eigental verbessert werden. Die Stadt Kloten verzichtet nun auf eine Klage gegen diesen Entscheid.

Der Regierungsrat des Kantons Zürich hält an den Vereinbarungen des «Runden Tisches» aus dem Jahr 2015 fest. Damals wurde beschlossen, die Strasse langfristig zu schliessen und stattdessen eine Radroute durch das Gebiet zu führen. Kloten hatte in diesem Zusammenhang bereits 2017 seinen Abschnitt der Strasse an den Kanton abgetreten.

In den vergangenen Monaten versuchten die betroffenen Gemeinden, durch Gespräche mit dem Regierungsrat eine Offenhaltung der Strasse zu erreichen. Diese Bemühungen blieben jedoch erfolglos. Nach dem Scheitern des Verhandlungswegs wären nur noch rechtliche Schritte möglich gewesen.

Der Stadtrat Kloten hat am 19. August 2025 entschieden, diesen Weg nicht zu beschreiten. Grundlage dafür waren Fachgutachten, die die Erfolgsaussichten eines Rechtsstreits als sehr gering bewerten. Auch eine Rückabwicklung der Strassenabtretung wird als juristisch kaum machbar eingestuft.

Trotz des Verzichts auf eine Klage ist das Thema für die Stadt nicht abgeschlossen. Die im Rahmen der Motion «Morf» geforderte Ablehnung einer möglichen Umfahrung über Gerlisberg, Bänikon und Augwil bleibt bestehen. Die zuständige Abteilung der Stadtverwaltung soll nun prüfen, wie eine solche Verkehrsverlagerung verhindert werden kann. Der Stadtrat will über entsprechende Massnahmen beraten.

mj