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Region Dielsdorf
29.08.2025
28.08.2025 14:45 Uhr

Regensberg: Gemeinderatswahlen 2026 werfen ihre Schatten voraus

Keine Morgenröte im politischen Regensberg
Keine Morgenröte im politischen Regensberg Bild: Gemeinde Regensberg
Nur Adrian Gleeson stellt sich zur Verfügung, die weiteren Gemeinderätinnen und Gemeinderäte inklusive des Gemeindepräsidtenten wollen nicht mehr.

Für die Gesamterneuerungswahlen der Gemeindebehörden 2026–2030 zeichnen sich einschneidende Veränderungen ab: Nur noch Adrian Gleeson wird sich für eine Wiederwahl stellen. Gemeindepräsident Matthias Reetz, Miljenka Jakobovic Payot, Ralph Gygax und Darja Simonett treten nicht mehr zur Wahl an.

Diese personelle Zäsur kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Die Gemeinde steht aktuell vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Zur Bewältigung dieser Lage wurde bereits die Kommission „Zukunft Regensberg“ ins Leben gerufen. Die hochkarätig besetzte Kommission arbeitet derzeit an Szenarien zur langfristigen Sicherung der politischen Eigenständigkeit und tragfähigen finanziellen Ausrichtung der Gemeinde.

Finanzielle Spannungsfelder und politische Verantwortung

Der bevorstehende Amtswechsel trifft Regensberg mitten in einer Phase politischer und finanzieller Konsolidierung. Die Kommission „Zukunft Regensberg“, die unter der Führung von Reetz und Jakobovic Payot steht, will bis Jahresmitte Strategien präsentieren, die eine mögliche Fusionsoption oder verstärkte Kooperation mit Nachbargemeinden evaluieren. Das Ausscheiden von vier Ratsmitgliedern erhöht den Druck, schnell geeignete Nachfolgerinnen und Nachfolger zu finden – insbesondere Personen, die bereit und fähig sind, die anspruchsvollen finanziellen Weichenstellungen aktiv weiterzuführen.

Herausforderungen im Fokus

  • Finanzielle Stabilität sichern: Regensberg kämpft mit angespannten Budgetlagen, die eine Fortführung der Eigenständigkeit in Frage stellen.
  • Politische Kontinuität erhalten: Die Tatsache, dass nur ein amtierendes Ratsmitglied erneut kandidiert, stellt die Stabilität der Gemeindeführung auf eine harte Probe.
  • Einbindung der Bevölkerung stärken: Mit der Kommission „Zukunft Regensberg“ will der Gemeinderat die Bevölkerung aktiv in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Weckruf und Chance zugleich

Ob diese Entwicklungen ein Weckruf oder eine politische Chance für Veränderung darstellen, wird sich im Wahljahr zeigen. Die Bevölkerung von Regensberg ist gefordert, sich frühzeitig einzubringen und für die Zukunft Verantwortung zu übernehmen.

pw