Wer vor dem Silvaplanersee im Oberengadin steht, im Hintergrund die imposante Kulisse des Piz Julier, und den letzten Anweisungen des Surflehrers lauscht, braucht gute Ohren. Denn der Wind pfeift unerbittlich. 20 Knoten, sagt Zoltan Szabo, der Lehrer. Das sind etwa 35km/h. Aber die Schüler sollen sich keine Sorgen machen, sagt Szabo. Er gibt letzte Anweisungen, dann geht's ins 11 Grad kalte Wasser zum ersten Windsurfen.
Silvaplana - im Surf-Mekka der Alpen


Silvaplana – das Surf-Mekka der Alpen
Silvaplana ist einer der höchstgelegenen Windsurf-Spots Europas. Und einer der bekanntesten der Welt: Denn auf dem 1815 Meter hoch gelegenen Bergsee herrschen fast immer perfekte Bedingungen. Grund dafür ist der Malojawind, ein thermischer Wind, der bei Sonnenschein fast täglich weht. Und Silvaplana hat über 300 Sonnentage im Jahr. Gegen Mittag nimmt der Wind zu und bläst bis zum Sonnenuntergang mit bis zu 50 Stundenkilometern. Silvaplana ist deshalb auch als «Surf-Mekka der Alpen» bekannt.

40 Jahre Surftradition mit familiären Wurzeln
Um diesem Ruf gerecht zu werden, braucht es eine gute Infrastruktur: Direkt am See liegt das Windsurfcenter Silvaplana, in dem unter anderem Zoltan Szabo unterrichtet. Gegründet wurde es vor rund 40 Jahren vom belgischen Surfprofi Arnoud ‘Noldi’ Missiaen. Heute wird die Schule von seiner Tochter Sarah Missiaen geleitet. Anfänger und Fortgeschrittene, Kinder und Erwachsene können hier Kurse buchen oder erstklassiges Material ausleihen. Ausserdem gibt es einen Windsurfshop.

Surferlebnis mit Genuss – das «Pappaloù» am See
Wer dem bunten Treiben auf dem See lieber bei einem Gläschen Weisswein von Lounge-Sesseln aus zuschauen möchte, wird sich im Restaurant «Pappaloù» neben der Surfschule wie Zuhause fühlen.

Trendsport Wingfoilen – schwerelos über den See
Nur wenig entfernt befinden sich ein Campingplatz und das Sportzentrum Mulets. Hier kann man Beachvolleyball spielen oder Skaten. Viele kommen aber auf diese Seite des Sees, um eine Trendsportart auszuprobieren: Wingfoiling. Dabei steht man auf einem sogenannten «Foil-Board» mit einem «Wing» in der Hand und gleitet fast schwerelos über das Wasser. Anders als beim Windsurfen hält nur eine Sicherheitsleine Surfer und Material zusammen. Das eröffnet bisher ungeahnte Möglichkeiten für Tricks.

Einsteigerfreundlich und innovativ – der neue Wassersporttrend
Wingfoilen ist erst fünf Jahre alt. 2019 präsentierte der Weltklasse-Windsurfer Robby Naish seinen ersten Wing. Heute sieht man auf dem Silvaplanersee an guten Tagen Dutzende Wingfoiler. Das mag auch daran liegen, dass Wingfoilen relativ einfach ist: Wer ein wenig Gleichgewichtssinn mitbringt, sollte schon nach der ersten Stunde über den See gleiten können. Silvaplana ist der ideale Ort, um Wingfoilen zu lernen. Mit individuellen Kursplänen, modernstem Material und lizenzierten Lehrkräften lernt man alles, um selbstständig und sicher Wingfoilen zu können.

Erfolgserlebnis auf dem Brett – Windsurfen leicht gemacht
Aber auch das Windsurfen erweist sich als gar nicht so schwer. Die erste Stunde mit Zoltan Szabo ist vorbei, die Teilnehmenden glücklich und ein wenig rot im Gesicht. Langsam aber sicher sind sie über den See gefahren. Sogar die eine oder andere Kurve haben sie geschafft. Immer im Hintergrund der imposante Piz Julier. www.silvaplana.ch; www.windsurfing-silvaplana.ch
Hinweis:
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit www.travelcontent.com