Die Schweizer Fluggesellschaft SWISS hat als weltweit erstes Luftfahrtunternehmen einen Flug mit Solartreibstoff des Cleantech-Unternehmens Synhelion durchgeführt – ein bedeutender Schritt in Richtung klimafreundlicher Luftfahrt.
Erster Solartreibstoff im Linienflugbetrieb
Am Flughafen Hamburg wurde kürzlich eine symbolträchtige Menge des innovativen Treibstoffs ins Versorgungssystem eingespeist. Rund sieben Prozent des Bedarfs eines Linienfluges nach Zürich wurden mit dem neuen Solarkerosin gedeckt – ein kleiner Anteil, aber ein grosser Meilenstein. Der aus Sonnenenergie gewonnene synthetische Treibstoff wurde in einer norddeutschen Raffinerie aus dem 190-Liter-Fass Rohöl verarbeitet, das zuvor in der Synhelion-Pilotanlage DAWN hergestellt wurde.
Schweizer Pionierarbeit mit globalem Potenzial
Mit der erstmaligen Integration in den regulären Flugbetrieb unterstreichen SWISS und Synhelion die Praxistauglichkeit ihrer gemeinsamen Technologie. «Diese erste Lieferung Solartreibstoff markiert einen weiteren wichtigen Meilenstein in unserer langjährigen Partnerschaft», erklärt Jens Fehlinger, CEO von SWISS. «Wir sind stolz, gemeinsam mit Synhelion eine Schlüsseltechnologie für eine nachhaltigere Luftfahrt voranzutreiben.»
Auch Synhelion-Mitgründer Philipp Furler betont die Tragweite des Ereignisses: «Dieser Schritt bringt uns der globalen Skalierung unserer Solartreibstoff-Technologie ein Stück näher. Die Unterstützung durch SWISS und die Lufthansa Group ist für diesen Fortschritt essenziell.»
Symbolische Premiere mit konkreter Wirkung
Die Menge an Solartreibstoff mag bescheiden sein, doch sie zeigt eindrucksvoll: Die Technologie funktioniert – und lässt sich in bestehende Raffinerie- und Flugtreibstoffsysteme integrieren. Das ist eine zentrale Voraussetzung für eine rasche, internationale Verbreitung. Synhelion will in Zukunft mit seiner solarthermischen Technologie eine CO₂-neutrale Alternative zu fossilen Kerosinen in grösserem Stil bereitstellen.
Mit diesem mutigen Pilotprojekt positioniert sich SWISS als Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit – und macht Hoffnung auf einen klimafreundlicheren Luftverkehr von morgen.