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Region Bülach
29.07.2025

Eglisau will den Donnschtig-Jass – aber bitte ohne Autokolonnen

Bild: SRF/KI
Falls Eglisau das Jass-Duell gegen Hüntwangen gewinnt, steht das Städtli im Rampenlicht – doch Anwohnende warnen vor Verkehrschaos.

Eglisau oder Hüntwangen? Am Donnerstag, 31. Juli, entscheidet sich live im Fernsehen, wo der Donnschtig-Jass am 7. August stattfindet. Die Stimmung im Städtli ist gespannt: Viele hoffen auf den Zuschlag – andere warnen bereits jetzt vor den Folgen.

Besonders Christoph Hagedorn, Präsident des Vereins Viva Eglisau, schlägt Alarm. Er vertritt rund 50 Anwohnende und Gewerbetreibende im historischen Ortskern und setzt sich für eine lebendige, aber auch lebenswerte Altstadt ein.

Idylle mit Schattenseite

Eglisau ist längst kein Geheimtipp mehr. An schönen Wochenenden zieht das Städtli zahlreiche Besuchende an – mit dem Donnschtig-Jass würde die Aufmerksamkeit nochmals steigen. Doch die Infrastruktur ist am Limit: Enge Gassen, fehlende Parkplätze und kein Geld für ein Parkhaus machen jede zusätzliche Verkehrsbelastung zum Problem.

Schon jetzt sorgen wild parkierte Autos und überfüllte Quartiere für Frust. Ein Grossanlass könnte die Lage verschärfen.

Appell für nachhaltige Anreise

Viva Eglisau ruft deshalb zu verantwortungsbewusstem Verhalten auf. Wer Eglisau besuchen will – ob für den Donnschtig-Jass oder einen Ausflug – soll mit dem öffentlichen Verkehr, dem Velo, dem Schiff oder zu Fuss anreisen. Nur so könne der Aufenthalt für alle entspannt und sicher bleiben.

Grosse Bühne, grosse Verantwortung

Trotz aller Bedenken ist die Vorfreude spürbar. Sollte Eglisau den Zuschlag erhalten, wäre das ein Höhepunkt für das Städtli – aber auch ein Stresstest für dessen Infrastruktur. Der Verein Viva will mithelfen, dass der Anlass gelingt – ohne Belastung für die Bevölkerung.

züriunterland24.ch ist offizieller Medienpartner des "Donnschtig-Jass" am 7. August im Rafzerfeld. 

mj