In Niederweningen steht seit Kurzem ein stählernes Mammut auf einem Kreisel – entworfen vom Künstler Felix Liebi, der damit einen öffentlichen Wettbewerb gewann. Doch wie der Zürcher Unterländer berichtet, gibt es Zweifel an der Originalität des Werks.
Die geometrische Struktur des Mammuts erinnert stark an eine Origami-Vorlage, die seit 2022 im Internet erhältlich ist – inklusive CAD-Datei zur Weiterverarbeitung. Laut Zürcher Unterländer stimmen Winkel und Flächen bei beiden Modellen fast exakt überein.
Liebi selbst spricht von einem komplexen, eigenständigen Entstehungsprozess und verweist auf technische Anpassungen. Ob die Vorlage als Basis diente, lässt er offen.
Auch in der Kunstszene sorgt das Werk für Kritik. Eine klare Eigenleistung sei kaum erkennbar, meint ein Kunstschaffender gegenüber dem Zürcher Unterländer. Die Gemeinde Niederweningen verweist bei Fragen an den Künstler und legt keine Unterlagen zum Wettbewerb vor.