In Eglisau regt sich Widerstand gegen ein Areal an der Rheinsfelderstrasse, das offenbar nicht wie bewilligt als Autohandel, sondern als Valetparking genutzt wird. Ein Anwohner hat sich mit einem ausführlichen Schreiben an die Gemeindeverwaltung gewandt und verlangt die sofortige Einstellung des Betriebs. Die Gemeinde reagierte umgehend, verweist jedoch auf laufende Prüfverfahren und eine Verschärfung der Regeln in der neuen Bau- und Zonenordnung (BZO), die künftig Klarheit schaffen soll.
Vorwürfe aus der Nachbarschaft
„Die Rede war von einem Autohandel mit Verkaufscontainer – nicht von einem Valetparking“, kritisiert ein Anwohner. Fotos vom Pfingstwochenende sollen zeigen, dass auf dem rund 4’900 Quadratmeter grossen Kiesplatz vorwiegend Fahrzeuge abgestellt und kaum gehandelt wird. Der Anwohner sieht darin eine Zweckentfremdung, die sich negativ auf das Quartier auswirke – unter anderem durch erhöhtes Verkehrsaufkommen mit ausländischen Fahrzeugen, die an einem Kinderspielplatz vorbeifahren.
„Es kann nicht sein, dass Eglisau unter dem Durchgangsverkehr leidet und gleichzeitig ein Valetparking auf einer künftigen Tempo-30-Strecke betrieben wird“, so der Eglisauer weiter. Er fordert sofortige Kontrollen und eine Betriebseinstellung. Andernfalls erwägt er rechtliche Schritte.