Die Schiessgeräusche sind verstummt, das Gelände ist geheilt. Die ehemalige Jagdschiessanlage in Embrach war jahrzehntelang ein Ort des Lärms und der Belastung – für Mensch und Umwelt. Jetzt ist sie Geschichte. Was bleibt, ist Natur. Und ein neues Kapitel für die Tössauen.
Rund sieben Hektar Boden mussten von Blei, Zink und anderen Altlasten befreit werden. Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat: Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen, der Lebensraum an der Töss wurde wiederhergestellt. Auenwälder, Feuchtgebiete, lichte Trockenrasen – was hier gedeiht, braucht Ruhe und Geduld. Beides gibt es nun wieder.
Am Sonntag, 6. Juli 2025, öffnet die Baudirektion das Gelände für die Bevölkerung. Zwischen 9.30 und 12.00 Uhr können Interessierte die revitalisierte Landschaft erkunden. Fachleute stehen an vier Posten bereit und erklären, was unter der Erde verschwand – und was darüber inzwischen neu entstanden ist.
Es geht um mehr als Altlasten und Pflanzenlisten. Es geht um Rückeroberung. Darum, wie Natur sich ihren Raum zurückholt. Und darum, wie aus einem Schiessplatz ein Schutzgebiet wird.