Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) breitet sich im Zürcher Unterland zunehmend aus. Die weissblühende Pflanze ist derzeit in voller Blüte und daher gut sichtbar. Was auf den ersten Blick harmlos aussieht, stellt eine ernste Gefahr für die Artenvielfalt und landwirtschaftliche Flächen dar.
Bedrohung für Biodiversität und Futterqualität
Der invasive Neophyt wächst an Wegrändern, in Gärten, Wiesen und Wäldern. Die Pflanze produziert tausende Samen, die vom Wind weit verbreitet werden. Ohne rechtzeitige Bekämpfung verdrängt das Berufkraut in zunehmendem Masse einheimische Pflanzenarten und verschlechtert in der Landwirtschaft die Futterqualität von Gras und Heu.
Jetzt entfernen und richtig entsorgen
Die Stadt Kloten ruft die Bevölkerung auf, jetzt aktiv zu werden: Wer das Einjährige Berufkraut entdeckt, sollte es samt Wurzel ausreissen und über die Grüngutabfuhr oder im Kehrichtsack entsorgen. Wichtig: Nicht liegen lassen oder kompostieren, da sich die Samen sonst weiterverbreiten. In Kloten wird das Grüngut in der Kompogasanlage Bachenbülach vergärt, wo die Samen zuverlässig zerstört werden.
Unterstützung erwünscht – Fundorte melden
Da die städtischen Mitarbeitenden nicht alle Bestände erfassen können, ist die Mithilfe der Bevölkerung entscheidend. Freiwillige engagieren sich bereits aktiv – wer ebenfalls helfen möchte, kann sich bei der Stadt melden. Hinweise zu Fundstellen, am besten mit Foto und Standortangabe, können an natur@kloten.ch gesendet werden.
Weitere Informationen
Mehr über das Einjährige Berufkraut und die Bekämpfungsstrategie der Stadt gibt es auf der Website von kloten.ch. Die Stadt dankt für das gemeinsame Engagement zum Schutz von Natur und Landwirtschaft im Zürcher Unterland.