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15.06.2025
13.06.2025 07:51 Uhr

Trinkwasser in Embrach und Rorbas besonders belastet

Bild: zvg
Trinkwasser in Embrach und Rorbas stark belastet. In Oberweningen, Bassersdorf oder Steinmaur dagegen sinken die Werte – dank transparenter Info und kluger Massnahmen.

Im Zürcher Unterland ist das Trinkwasser teils stark mit Rückständen des verbotenen Pestizids Chlorothalonil belastet. Wie der Zürcher Unterländer berichtet, weisen Embrach und Rorbas kantonsweit die höchsten Werte auf – bis zu 0,7 Mikrogramm pro Liter. Das ist ein Vielfaches über dem offiziellen Höchstwert.

Während in Rorbas und Embrach die Bevölkerung nur zögerlich informiert wird, setzt Oberweningen auf Transparenz: Dort werden Werte zwischen 0,22 und 0,35 Mikrogramm pro Liter offen kommuniziert – samt dem Hinweis, dass keine akute Gesundheitsgefahr besteht.

Besser sieht es in Bassersdorf, Steinmaur und Rafz aus. Dort wurden belastete Quellen abgeschaltet oder das Wasser mit sauberem Quell- oder Seewasser verdünnt. Die Werte liegen mittlerweile unter dem Grenzwert.

 

So setzt sich das Trinkwasser im Kanton Zürich zusammen

Der Kanton Zürich bezieht sein Trinkwasser zu je 40 Prozent aus Grundwasser und dem Zürichsee, die restlichen 20 Prozent stammen aus Quellen. Über 240 lokale Wasserversorgungen garantieren die Versorgung in einzelnen Verteilzonen – mit regelmässigen Qualitätskontrollen. Trotz Schutzmassnahmen kann es durch Landwirtschaft oder Bautätigkeit zu Belastungen kommen. Deshalb wird das Wasser laufend überprüft.

Wer wissen will, wie es um die Wasserqualität im eigenen Ort steht, findet aktuelle Daten auf der interaktiven Züri Trinkwasser Map.

mj