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Schweiz/Ausland
18.05.2025

Österreich gewinnt den ESC – Basel schreibt Geschichte

JJ aus Österreich hat den ESC 2025 für sich entschieden.
JJ aus Österreich hat den ESC 2025 für sich entschieden. Bild: SRG / EBU/Alma Bengtsson
JJ aus Österreich ist Sieger des ESC 2025 in Basel. Die Schweiz schaffte es auf Platz 10, bekam aber im Publikums-Voting keinen einzigen Punkt.

Der 25-jährigeJohannes Pietsch aus Wien mit Künstlername JJ ist Eurovision Song Contest Gewinner 2025. Mit seinem Song «Wasted Love», den er zusammen mit seiner Freundin Teya geschrieben und mit dem Schweizer Thomas Thurner produziert hat, hat der Österreicher den Wettbewerb mit 436 Punkten für sich entschieden.

Auf Platz 2 schaffte es Israel mit 357 Punkten, auf Platz 3 Estland mit 356 Punkten.

Schweiz auf 10. Platz

Die Schweizer Vertreterin Zoë Më schaffte es mit ihrer Ballade und 214 Punkten auf den 10. Platz. Die internationalen Jurys brachten sie auf Rang 2, aber vom Publikum gab es «zero points».

«Ganz Basel hat geleuchtet»

Eine ganze Woche lang war Basel im Sog des Eurovision Song Contests ESC, der grössten Musikshow der Welt.

Gemäss SRG waren am Samstagabend mehr als 6500 Zuschauerinnen und Zuschauer vom grossen Finale in der St. Jakobshalle begeistert und weitere 36'000 Zuschauende verfolgten das Spektakel direkt gegenüber im St. Jakob-Park, der zu einem riesigen Public Viewing umfunktioniert worden war.

Die Veranstaltung war geprägt von einer fröhlichen, ausgelassenen Stimmung und verlief gemäss SRG friedlich und ohne gravierende Zwischenfälle.

Reto Peritz und Moritz Stadler, die beiden Co Executive Producer des ESC ziehen eine überaus positive Bilanz des Events: «Der ESC in Basel war für uns ein einzigartiges Erlebnis – drei Shows voller Emotionen, Vielfalt und kreativer Höhepunkte. Doch der ESC war mehr als drei Live-Abende: Die ganze Stadt Basel hat geleuchtet und begeistert und damit die Schweiz und ganz Europa angesteckt.»

Traum-Einschaltquoten

Das erste Halbfinale vom Dienstag stand unter dem Motto «Where It All Began». 552'000 Personen schauten auf den SRG-Sendern die zweieinhalbstündige Show, zu Spitzenzeiten 605'000, wie es in einer Mitteilung der SRG heisst.

Die Sendung erreichte auf SRF1 einen Marktanteil von 43 %, in der Romandie bei RTS 1 34 % und in der italienischen Schweiz auf RSI LA 1 39 %.

Das zweite Halbfinale am Donnerstag stand unter dem Motto «Eurovision Fans – eine Party für alle». Hier schauten auf den SRG-Sendern durchschnittlich 594'000 Menschen zu, 42'000 mehr als beim ersten Halbfinale.

In der Deutschschweiz schauten auffallend mehr Junge die zweite Halbfinalshow. Die Einschaltquoten des von Hazel Brugger, Sandra Studer und Michelle Hunziker moderierten grossen Finales, das unter dem Motto «Let’s Celebrate A New Winner» sind noch nicht bekannt.

Der ESC – mehr als eine Musikshow

Der ESC 2025 wurde dank zahlreicher Projekte und Anlässe ein Fest für die ganze Gesellschaft. Von Schulunterlagen über eine ESC-Disco 60+, die von mehr als 1200 Personen besucht wurde, der Gehörlosenparty «Feel the Beat», der Suche nach den besten Schulbands der Schweiz, Songwriting-Workshops an Schulen, dem Auftritt von Schulchören in Altersheimen bis zur Produktion der Eröffnungszeremonie durch Studenten der Fachhochschule Graubünden und vielen weiteren Projekten mehr.

Und auch all die unzähligen Veranstaltungen in Basel und bei der Messe mit insgesamt mehr als einer halben Million Besuchern dürften dafür sorgen, dass der ESC 2025 in guter Erinnerung bleiben wird.

ESC-Gewinner JJ (rechts) mit Moderatorin Hazel Brugger. Bild: Instagram JJ
Zürioberland24/bt