Das Spital Bülach hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem erfreulichen Ergebnis abgeschlossen: Der Jahresgewinn stieg auf 4 Millionen Franken, bei einer soliden EBITDA-Marge von 6.6 Prozent. Die Eigenkapitalquote bleibt mit 73.6 Prozent weiterhin hoch – ein wichtiger Faktor für die laufenden Bauprojekte, deren Finanzierung gesichert ist.
Rekordzahl bei stationären Behandlungen
Erstmals wurden im vergangenen Jahr über 11'000 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Auch im ambulanten Bereich ist die Nachfrage gestiegen: Die Zahl der Behandlungen kletterte auf über 72'000. Das Bevölkerungswachstum im Zürcher Unterland trägt massgeblich zu dieser Entwicklung bei.
Strategische Erweiterungen zeigen Wirkung
Zur Bewältigung des steigenden Bedarfs baute das Spital seine Angebote weiter aus. Besonders hervorzuheben ist die Eröffnung des Kompetenzzentrums Palliative Care sowie die Erweiterung der Altersmedizin. Trotz der damit verbundenen Investitionen, die das Ergebnis leicht belasteten, sieht die Spitalleitung den eingeschlagenen Weg als bestätigt.
Mehr Pflegepersonal dank neuem Arbeitszeitmodell
Mit dem Patientenzuwachs wuchs auch das Personal. Die Zahl der Pflegemitarbeitenden stieg um 13 Prozent auf 661 Personen. Möglich wurde dies durch ein innovatives, dreistufiges Arbeitszeitmodell, das Flexibilität belohnt. Dies führte auch zu Einsparungen beim Einsatz von teurem Temporärpersonal.
Bauprojekte im Zeitplan
Das erste Teilprojekt im Rahmen der Spitalerweiterung – das Palliative-Care-Zentrum – wurde im Sommer 2024 eröffnet. Insgesamt sollen vier Bauetappen realisiert werden. Dank hoher Eigenmittel kann ein Drittel der Investitionen intern gedeckt werden.