Der Gemeindepräsident von Regensberg, Matthias Reetz, wird Ende April 2025 seinen Wohnsitz nach Berg am Irchel verlegen. Trotzdem bleibt er bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode im Amt. Das hat der Bezirksrat Dielsdorf mit Beschluss vom 3. März 2025 bestätigt.
Die Zustimmung erfolgte auf Antrag von Reetz selbst, nach Rücksprache mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung. Grundsätzlich schreibt die Gemeindeordnung von Regensberg vor, dass Mitglieder des Gemeinderats ihren politischen Wohnsitz in der Gemeinde haben müssen. Das kantonale Gesetz über die politischen Rechte erlaubt jedoch Ausnahmen: Bei einem Wegzug während der Amtszeit kann der Bezirksrat die Weiterführung des Amts bewilligen – genau das ist nun geschehen.
Für Regensberg bedeutet der Entscheid vor allem eines: Stabilität. Eine Neuorganisation oder Übergabe wäre kurz vor den nächsten Wahlen im Jahr 2026 nötig geworden – ein Szenario, das man vermeiden wollte.
Der Gemeinderat unterstützt den Entscheid und kündigt an, die Bevölkerung rechtzeitig über die Wahlvorbereitungen für die Zeit nach 2026 zu informieren. Bis dahin bleibt Matthias Reetz, obwohl bald nicht mehr in Regensberg wohnhaft, Gemeindepräsident.