
ZSC Lions bezwingen EHC Kloten im ersten Playoff-Derby deutlich mit 5:1


Der Auftakt in die Playoff-Serie zwischen den ZSC Lions und dem EHC Kloten brachte für die Flughafenstädter eine bittere Niederlage. Trotz einer engagierten Leistung musste sich Kloten dem Kantonsrivalen mit 1:5 geschlagen geben. Besonders ein folgenschwerer Fehler zu Beginn des Mitteldrittels nahm den Klotener Hoffnungen auf eine Wende früh den Wind aus den Segeln.
Der ZSC führt zur ersten Pause knapp mit 2:1
Kloten startete vielversprechend in die Partie und konnte die offensive Qualität der Lions lange gut in Schach halten. Zwar brachte Sven Andrighetto die Gastgeber in der 15. Minute in Führung, doch Kloten zeigte umgehend eine Antwort: Nolan Diem glich nur 85 Sekunden später aus und sorgte für einen offenen Schlagabtausch. Erst zwölf Sekunden vor der ersten Drittelspause musste Kloten das 1:2 hinnehmen – ein später Rückschlag, der das Momentum langsam zugunsten des ZSC verschob.

Ein folgenschwerer Fehler und Zürcher Effizienz
Der Knackpunkt des Spiels folgte in der 24. Minute: Ein Scheibenverlust von Leandro Profico als letzter Mann eröffnete den Lions eine Grosschance, die Vinzenz Rohrer eiskalt zum 3:1 verwertete. Kloten, das sich eigentlich gerade für ein Comeback bereit gemacht hatte, wurde damit empfindlich getroffen. Der ZSC hingegen bekam durch diesen Treffer zusätzlichen Aufwind und erhöhte noch im Mitteldrittel durch einen abgelenkten Schuss von Rudolfs Balcers auf 4:1.

Im Schlussdrittel versuchte Kloten zwar nochmals alles, doch die Lions spielten ihre Klasse souverän aus. Die endgültige Entscheidung fiel in der 48. Minute, als Chris Baltisberger in Überzahl das 5:1 erzielte. Damit war die erste Partie der Serie klar entschieden.
Ein bitterer Start, aber noch ist nichts verloren
Für den EHC Kloten bleibt die Erkenntnis, dass man phasenweise gut mit dem Favoriten mithalten konnte – doch individuelle Fehler wurden gnadenlos bestraft. Will das Team von Trainer Lauri Marjamäki in dieser Serie noch ein Wort mitreden, müssen solche Patzer künftig vermieden werden. Die Chance zur Reaktion bietet sich bereits in der nächsten Partie.
