Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – so auch die beliebte Unterhaltungssendung Donnschtig-Jass des Schweizer Fernsehens. Am 7. August wird sie in einem der beiden Orte Eglisau oder Hüntwangen im Rafzerfeld produziert. Doch bevor es soweit ist, muss noch eine Entscheidung fallen: Welche der beiden Gemeinden wird Gastgeberin der Sendung?
Gemeinsam statt doppelt: Ein OK für zwei Gemeinden
Der Gemeindepräsident von Eglisau, Roland Ruckstuhl, ist die treibende Kraft hinter der Bewerbung für die SRF-Sendung und gleichzeitig OK-Präsident des gesamten Projekts. In einem klugen Schachzug haben sich die beiden Gemeinden entschieden, ein gemeinsames Organisationskomitee (OK) zu bilden, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden und Kosten zu sparen.
„Die Helferinnen und Helfer werden von beiden Gemeinden gestellt und arbeiten entweder in Eglisau oder in Hüntwangen“, erklärt Ruckstuhl im Gespräch mit ZU24. „Auch so können wir den Organisationsaufwand kleiner gestalten.“
Warum Eglisau und Hüntwangen?
Wie kam es dazu, dass sich Eglisau um die Austragung des Donnschtig-Jass beworben hat?
„Ich hatte die Idee, Eglisau in diese Sendung zu bringen, um so die schöne Seite unserer Gemeinde der ganzen Schweiz zu zeigen. Hüntwangen war zunächst vorsichtig mit einer Zusage, aber mit dem gemeinsamen OK war auch die kurze Vorbereitungszeit für sie kein Problem mehr“, so Ruckstuhl.
Ein Grossevent mit grossem Aufwand – und grossem Nutzen
Ein solcher Grossanlass benötigt viele freiwillige Helferinnen und Helfer. Doch der Einsatz lohnt sich: Die Vereine werden für ihre Unterstützung entschädigt, und auch das lokale Gewerbe profitiert erheblich.
„Das Schweizer Fernsehen generiert mit seinen Einkäufen, Verpflegungen in Restaurants und möglichen Übernachtungen rund 40'000 Franken Umsatz in der Region“, erklärt Ruckstuhl.
Doch der grösste Gewinn ist die mediale Aufmerksamkeit. Die Gemeinde wird zur besten Sendezeit auf SRF präsentiert. „Wenn man die Werbeminuten berechnet, entspricht das einem Gegenwert von rund 700'000 Franken“, rechnet Ruckstuhl vor.