Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Pistenbedingungen erlebten die Fans in Wengen ein Spektakel, das an Spannung kaum zu überbieten war. Marco Odermatt sicherte sich mit einem fulminanten Lauf seinen dritten Sieg auf der legendären Lauberhornabfahrt und sorgte damit für den vierten Schweizer Doppelsieg in den letzten Abfahrten in Serie.
Von Allmen begeistert, Odermatt brilliert
Zunächst schien Franjo von Allmen der Mann des Tages zu sein. Mit einer kraftvollen und technisch makellosen Fahrt setzte er sich unter dem Jubel der Zuschauer an die Spitze und verwies Hiha Hrobat aus Slowenien auf Rang zwei. Doch das Rennen war noch nicht entschieden: Marco Odermatt, der Überflieger der Saison, stand noch oben am Start, hörte gemäss eigenen Aussagen am dass von Allmen Bestzeit fuhr - "somit wusste ich, dass die Piste schnell und alle möglich ist", so Odermatt gegenüber SRF.
Nachdem Odermatt im gestrigen Super-G überraschend das Podest verpasst hatte, bewies er heute eindrucksvoll, warum er als der beste Skifahrer der Welt gilt. Mit seinem charakteristischen Stil und beeindruckender Sicherheit fuhr er 37 Hundertstelsekunden schneller als von Allmen und sicherte sich den Sieg.
Ein historischer Erfolg für die Schweiz
Odermatts Triumph bedeutet nicht nur einen weiteren persönlichen Meilenstein, sondern auch ein historisches Ergebnis für das Schweizer Speed-Team. Zum vierten Mal in Folge konnten die Schweizer nacheinander in einer Abfahrt einen Doppelsieg feiern – ein Beweis für die Dominanz der Schweiz im Weltcup in der Abfahrt.
Das Publikum in Wengen feierte die Leistung der beiden Schweizer Athleten lautstark. Mit seinem dritten Sieg auf der prestigeträchtigen Strecke unterstreicht Odermatt einmal mehr seinen Ausnahme-Status im Skisport.