Die Lehmgrube Bleiki in Rafz soll zur Deponie werden – der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, allerdings unter klaren Rahmenbedingungen. Dieses Vorhaben, das Teil der kantonalen Gesamtschau Deponien ist, soll die langfristige Entsorgung von Aushub- und Abbruchmaterial sichern.
Die Bleiki, einst Standort für industriellen Lehmabbau, soll eine Deponie des Typs B/C/D oder E werden. Eine Typ-C- oder Typ-D-Deponie, erfordern zusätzliche Untersuchungen. Der Gemeinderat verlangt, dass Umwelt- und Verkehrsauflagen strikt eingehalten werden.
Die Bevölkerung von Rafz zeigt sich jedoch kritisch. Bei einer Informationsveranstaltung wurden Sorgen um zusätzliche Verkehrsbelastung, Schäden an der Natur und mögliche Gefahren für das Grundwasser geäussert. Auch der Verlust eines beliebten Naherholungsgebiets wurde thematisiert.
Die öffentliche Auflage des kantonalen Richtplans läuft noch bis zum 14. März 2025. Die endgültige Entscheidung über das Projekt liegt bei den Stimmberechtigten in Rafz, die über den erforderlichen Baurechtsvertrag abstimmen werden.
Bis dahin plant der Gemeinderat, weitere Analysen durchzuführen und in den Dialog mit der Bevölkerung zu treten. Ziel ist es, die Argumente und Bedenken aller Seiten in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Klar ist jedoch: Die Bleiki bleibt ein heiss diskutiertes Thema in der Gemeinde.