Die Gemeinde Winkel plant die flächendeckende Einführung von Tempo-30-Zonen in den Quartieren. Dieses Vorhaben hat eine Debatte ausgelöst. Während die Gemeinde die Massnahmen als Schritt zur Erhöhung der Lebensqualität und Sicherheit sieht, regt sich Widerstand, insbesondere von der Bürgerbewegung "Pro Attraktives Winkel".
Die Argumente der Gemeinde
Die Gemeinde Winkel sieht in Tempo-30-Zonen eine Möglichkeit, den Verkehrslärm zu reduzieren und die Sicherheit, insbesondere für Fussgänger und Velofahrer, zu erhöhen. Der Gemeinderat betont, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung den Lärm um etwa drei Dezibel senken könnte – eine spürbare Erleichterung für Anwohner.
Zusätzlich sollen die Zonen die Aufenthaltsqualität in Wohnquartieren verbessern und Unfälle minimieren. Studien der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) untermauern diesen Ansatz: Bei Tempo 30 sinkt die Wahrscheinlichkeit schwerer Unfälle deutlich. Die geplanten Massnahmen, darunter Verkehrsberuhigung durch Schwellen und Verengungen, wurden bereits in einer Orientierungsversammlung der Bevölkerung präsentiert. Ein Mitwirkungsverfahren bis Mitte Dezember soll sicherstellen, dass Anregungen und Bedenken der Bevölkerung berücksichtigt werden.
Die geplanten Kosten für die Umsetzung der flächendecekenden 30er-Zone – ohne Ausbau Bushaltestelle, ohne ergänzende Massnahmen Schulwegsicherheit – beläuft sich für Winkel und Rüti auf Fr. 600'000.--. Detaillierte Informationen sind auf der Gemeindehomepage unter https://www.winkel.ch/aktuellesinformationen/2293459 zu entnehmen.