Die Gemeinde Bassersdorf steht vor grossen Infrastrukturprojekten, die in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren umgesetzt werden sollen. Neben dem Brüttenertunnel und den geplanten Überbauungen am Bahnhof Nord und Süd muss sich der Gemeinderat auch mit dem Bevölkerungswachstum, der Gesundheitsversorgung, der Schulraumplanung und der Entwicklung der Sportanlagen auseinandersetzen. Das im letzten Jahr ausgearbeitete Sportanlagenkonzept (GESAK) ist bereits weit fortgeschritten.
Im Rahmen dieses Konzepts sind zwei neue Fussballplätze auf einer gemeindeeigenen Parzelle östlich der bestehenden Sportanlage bxa geplant. Diese sollen als Ersatz für die Fussballplätze Acherwis und den «Platz SBB» dienen, die in den kommenden Jahren nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Neben den Fussballfeldern wird auch eine Dreifachturnhalle diskutiert, um den steigenden Anforderungen der örtlichen Sportvereine gerecht zu werden.
Wie der "Dorfblitz" www.dorfblitz.ch meldet wurden die Pläne in enger Zusammenarbeit mit lokalen Vereinen wie dem FC Bassersdorf und dem Unihockey Bassersdorf Nürensdorf (UBN) entwickelt. Beide Vereine haben in den letzten Jahren einen deutlichen Mitgliederzuwachs verzeichnet und kämpfen mit der knappen Infrastruktur. «Der Wunsch nach einer Dreifachturnhalle ist aus der Not heraus entstanden», erklärt Simon Weder, Präsident des UBN.
Neben den Sportvereinen soll die Dreifachturnhalle auch dem Schulsport zugutekommen. Die Schulraumplanung zeigt, dass ab 2030 zusätzlicher Platz für neue Klassen benötigt wird. Ein neues Sekundarschulhaus auf dem bxa-Areal könnte sowohl den Bedarf an Schulraum decken als auch die Nutzung der neuen Turnhalle wirtschaftlich tragbar machen.
Die Finanzierung der Projekte stellt jedoch eine Herausforderung dar. Der Bau eines Schulhauses kostet rund 20 Millionen schätzt Adrian Hediger, Vorsteher des Ressorts Finanzen und Ligenschaften, eine Dreifachturnhalle wird auf etwa 12,5 Millionen Franken voranschlagt, die zwei neuen Fussballplätze auf rund 5 Millionen Franken. Ob und in welcher Form die Projekte realisiert werden, hängt von den Ergebnissen laufender Machbarkeitsstudien und den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde ab. Die Entscheidung darüber wird der Gemeinderat im nächsten Jahr treffen.