Auch diesen Sommer sind wieder verschiedene Destinationen im Mittelmeerraum und Reiseziele in den USA beliebt bei Reisenden. Die Nachfrage nach Flügen nach Istanbul, Berlin, Pristina, Porto, Dublin, Prag, Neapel, Alicante und Palermo beispielsweise hat im Vergleich zum letzten Jahr zugenommen. Ab dem Flughafen Zürich werden im Sommerflugplan 2024 insgesamt 200 Destinationen von 62 Airlines angeflogen.
An den Spitzentagen, die vor allem auf die Wochenenden bis Ende August fallen, rechnet die Flughafen Zürich AG mit jeweils über 100'000 Passagieren und damit mit einem erhöhten Passagieraufkommen. Mit der richtigen Vorbereitung können Reisende viel dazu beitragen, die Wartezeiten an den Stationen entlang des Passagierwegs zu verkürzen.
Richtig packen – und die Regeln kennen
Handgepäck und aufgegebenes Gepäck werden vor dem Verladen ins Flugzeug auf verbotene Gegenstände wie Messer, Werkzeuge und Flüssigkeiten, aber auch auf Gefahrgut kontrolliert. Deshalb lohnt es sich, vor dem Packen zu überprüfen, was ins Handgepäck und ins eingecheckte Gepäck darf, welche Einschränkungen gelten und was daheimbleiben muss. Besondere Vorsicht gilt bei Gefahrgut wie Batterien, Akkus, Powerbanks oder E-Zigaretten. Sie unterliegen je nach Modell besonderen Einschränkungen. Es empfiehlt sich generell, mit wenig Handgepäck zu reisen.
Eintreffzeitpunkt am Flughafen
Als Richtwert gilt, zwei bis drei Stunden vor Abflug am Flughafen einzutreffen. Wer es genauer wissen will, nutzt die Funktion «Flug merken» auf der Webseite des Flughafens Zürich. Damit erhalten Passagiere Informationen zur empfohlenen Einfindungszeit für ihren Flug und zu den Wartezeiten entlang des Passagierwegs. Auch sinnvoll: Die Anreise im Voraus planen und die Verkehrssituation und Angebote des öffentlichen Verkehrs berücksichtigen. Wer via Individualverkehr an den Flughafen Zürich kommt, kann den Parkplatz vorab online buchen.
Check-in und Gepäckaufgabe
Um Wartezeiten zu vermeiden, lohnt es sich, bereits eingecheckt am Flughafen Zürich zu erscheinen. Wer kann, nutzt deshalb die Optionen Vorabend-Check-in oder Online-Check-in. Für das Check-in vor Ort sind die Öffnungszeiten der Check-in-Schalter der jeweiligen Fluggesellschaft zu beachten – vor allem in den Morgenstunden. Das Check-in öffnet frühestens um 4:00 Uhr. Passagieren der Lufthansagruppe, der Aegean Airlines, der Condor und der Chair Airlines stehen Self-Bag-Drop-Automaten zur Verfügung. Hier können Reisende ihr Gepäck selbständig aufgeben.
Schnell durch die Sicherheitskontrolle
An der Sicherheitskontrolle lassen sich Wartezeiten wie folgt reduzieren: Nur so viel Handgepäck mitnehmen, wie von der Airline erlaubt ist
Flüssigkeiten bereits vorgängig in einen transparenten und wieder verschliessbaren 1-L-Plastikbeutel legen. Pro Person ist ein Beutel erlaubt.
Flüssigkeiten sind nur in Behältern von maximal 100 ml erlaubt. Auch Aerosole, Sprays, Pasten oder gelartige Substanzen zählen als Flüssigkeiten.
Ausnahmen gelten für flüssige Medikamente oder für Baby- und Spezialnahrung, die auch in etwas grösseren Mengen im Handgepäck mitgeführt werden dürfen – je nach Bedarf während der Flugreise. Alle weiteren Flüssigkeiten, die nicht als Gefahrgut gelten, gehören ins Aufgabegepäck. Laptop und andere elektronische Geräte an der Sicherheitskontrolle bereithalten. Metallische Gegenstände wie Gürtel oder Münzen im Handgepäck verstauen.
Seit dem 3. Juli testet die Flughafen Zürich AG die CT-Technologie für den Einsatz an den Passagier-Sicherheitskontrollen. Dazu wurden zwei der insgesamt 26 Sicherheitskontrolllinien im Sicherheitskontrollgebäude mit CT-Scannern ausgerüstet. An diesen beiden Geräten können elektronische Geräte und Flüssigkeiten für die Kontrolle im Handgepäck bleiben. Nebst den CT-Scannern werden in der Testphase auch neue Security-Scanner für Personen getestet. Sie lösen die herkömmlichen Metalldetektoren in der Testphase jedoch nicht ab. Passagiere können nicht wählen, ob sie einer herkömmlichen Kontrolllinie oder an einer Testlinie zugeteilt werden.
Grenzkontrolle und automatisierte Passkontrolle
Für die Einreise von ausserhalb des Schengenraums können volljährige Bürger:innen der Schweiz, eines EU-/ EWR-Landes und seit Mitte Juli auch Personen mit einer Schweizer Niederlassungs- oder Aufenthaltsbewilligung (C und B) die automatisierte Passkontrolle für die Ein- oder Ausreise benutzen.