Im ersten Wahlgang vereinten Roger von Euw von der SVP 775, und Lejla Salihu von der SP 603 Stimmen auf sich. Die beiden weiteren Kandidaten Martin Hoof (Mitte) und Willy Wismer (FDP) hatten keine Chance und treten nicht zum zweiten Wahlgang am 9. Juni an. Am Mittwochabend 8. Mai, fand im Breitisaal in Winkel eine Podiumsdiskussion zwischen den beiden übrig gebliebenen Kandidaten/Kandidatin statt. Die Parteiangehörigkeit, das Geschlecht, die Herkunft und Integration der beiden versprachen einen spannenden Abend, und so war das Podium, welches von Frau Salihu angestossen wurde, trotz des schwierigen Datums (Abend vor Auffahrt) mit rund 80 Personen sehr gut besucht.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, stellte der Moderator Roger Suter vom Stadtanzeiger Opfikon verschiedene Fragen, welche Winkel betreffen und von von Euw, wie auch Salihu meist eloquent und Ihrem Standpunkt und Parteiangehörigkeit entsprechend beantworteten. Suter stellte nach gut einer halben Stunde erstaunt fest, dass die Meinungsunterschiede sehr klein waren. Beispielsweise portierten beide einen sicheren Schulweg bzw. sichere Strassen. Selbst beim aktuell tiefen Gemeinde-Steuerfuss wollen sowohl die linke Salihu, wie auch der Rechte von Euw trotz anstehender grösserer Infrastrukturprojekte in den kommenden Jahren, nur mit Augenmass und wenn dann sanfte Anpassungen vornehmen. Beide sind sich einig, dass Winkel neben anderen Vorzügen vom tiefen Steuerfuss profitiert und dies soll auch so bleiben. Eher problematisch sieht Lejla Salihu die Entwicklung der Wohnpreise (Miete und Bodenpreise), es sei für eine normal verdienende Familie schwierig sich eine geeignete Mietwohnung oder ein Eigenheim zu leisten, von Euw sagt dazu, dass dies ein Zeichen der Beliebtheit der Gemeinde in der Region sei - sprich der Nachfrage-Angebot-Effekt.